Hydracetīn

[687] Hydracetīn (Pyrodin, Acetylphenylhydrazid) C8H10N2O entsteht beim Erhitzen von Phenylhydrazin mit Essigsäure und bildet farb-, geruch- und nahezu geschmacklose Kristalle, die in Wasser und Alkohol löslich sind, bei 128–129° schmelzen und beim Kochen mit Salzsäure in Essigsäure und Phenylhydrazin zerfallen. Es wurde als Antipyretikum und Antineuralgikum, äußerlich gegen die Schuppenflechte empfohlen, erheischt aber große Vorsicht, da es unzweifelhaft ein Blutgift ist.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 687.
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