[159] Jakut, arab. geographischer Schriftsteller, griechischer Abkunft, geb. 1179 n. Chr. zu Hamâ in Kleinasien, gest. 1229, kam jung als Gefangener nach Bagdad, machte später für seinen Herrn und dann selbständig größere Handelsreisen, mußte 1215 antialidischer Äußerungen wegen aus Damaskus flüchten, wandte sich nach Ha leb, Mosul, Arbela, Merw und Charezm, stieß 1220 mit den Mongolen zusammen, floh nach Haleb zurück und starb in einer Herberge in der Nähe dieser Stadt. Von Jakuts Werken hat Wüstenfeld sein großes geographisches Wörterbuch (»Mu'dscham al-budan«, Leipz. 186673, 6 Bde.) und sein Lexikon der geographischen Homonyme (»Al-Muschtarik«, Götting. 1846) veröffentlicht. Vgl. Wüstenfeld, Der Reisende J. (Götting. 1865); Heer, Die historischen und geographischen Quellen in Jakuts geographischem Wörterbuch (Straßb. 1898).