Josīa

[316] Josīa (639–608 v. Chr.), König von Juda, Sohn Amons. Im 18. Jahre seiner Regierung, die er unter schwierigen Verhältnissen als achtjähriger Knabe angetreten hatte, befahl er die Restaurierung des Tempels, wobei das Gesetzbuch Moses (2. Chr. 34,14) aufgefunden und verkündet wurde. Dies bewirkte eine religiöse Reform, schuf eine neue Blütezeit des Prophetismus (Jeremia, Zephanja u. a.) und stärkte das nationale Bewußtsein. Nachdem schon 626 das Reich von den Skythen verwüstet worden war, fiel 608 Necho II. von Ägypten in Juda ein. J. zog ihm mit einem Heer entgegen, fiel aber bei Megiddo.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 316.
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