Jotunfjelde

[318] JotunfjeldeRiesengebirge«, Jotunheim), Gebirgsstrecken im westlichen Norwegen, im O. und N. vom Gudbrandstal, im S. vom Valdrestal und im W. vom Sognefjord begrenzt, bestehen aus mehreren Ketten zackiger Berge, wesentlich Gabbroformationen, mit einem Areal von ca. 2480 qkm (45 QM.) und bilden die höchste und wildeste Gebirgspartie Norwegens. Sie wurden erst 1820 von Keilhau und Chr. Boeck entdeckt. Schneehörner und Gletscher, Felsplateaus, schöne Seen (Gjende, Bygdin und Tyin) und Alpenbäche bilden hier eine wunderbare Landschaft, und die Täler gehen nicht tiefer als bis 970 m. Zu den Jötunfjelden gehören: der Galdhöpig (2560 m, höchster Berg Norwegens und Nordeuropas), das Horunger Gebirge mit den Skagestölstinder (2354 m) und mehrere Schreckhörner. Sie bilden ein Hauptziel der Touristen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 318.
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