Kasikumuch

[716] Kasikumuch, Bezirk im russisch-kaukas. Gebiete Daghestan, am Nordostabhang des Kaukasus, 2144,98 qkm (38,9 QM.) groß, mit (1897) 56,064 Einw., davon 43,327 mohammedanische Kasikumuchen (Laken) vom Stamme der Lesghier (s. d.). Der Bezirk umfaßt die Hochtäler am Nordostabhang des Kaukasus und die östlichen Quellflüsse des Koisu und bietet den Bewohnern wenig, so daß viele zeitweilig als Kupferschmiede, Schwertfeger, Tagelöhner ihren Erwerb in den Nachbarlandschaften suchen. Der Hauptort Kumuch liegt 1520 m ü. M. und hat 2900 Einw. K. war bis 1820 ein selbständiges Chanat.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 716.
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