Kassette

[726] Kassette (franz.), Kästchen, besonders zur Aufbewahrung von Kostbarkeiten oder Geld; die Privatkasse (Schatulle) regierender Fürsten (daher biens de cassette, Schatullengüter). – In der Baukunst vertieftes, also gewissermaßen kastenförmiges Feld (Cassettone) einer geraden oder gewölbten Decke; daher kassenieren, eine Decke etc. mit dergleichen Feldern versehen; Kassettendecke (Felderdecke), eine derartig gefelderte Decke, wie sie namentlich in der griechischen und römischen Antike und in den von diesen abgeleiteten Stilen vorkommt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 726.
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