Konoïd

[405] Konoïd (griech., »kegelähnlich«), bei den alten Geometern ein Körper, der folgendermaßen entsteht: Ein ebenes Flächenstück, das begrenzt wird von dem Bogen OB einer Parabel (Fig. 1) oder einer Hyperbel (Fig. 2), von der zugehörigen Achse OZ und von der zur Achse senkrechten Geraden AB, dreht sich um die betreffende Achse; im ersten Fall entsteht ein parabolisches K., im zweiten ein hyperbolisches.

Fig. 1.
Fig. 1.
Fig. 2.
Fig. 2.

Jetzt bezeichnet man diese Körper (und ebenso die sie begrenzenden krummen Flächen) als Rotationsparaboloid und Rotationshyperboloid; unter K. aber versteht man eine geradlinige Fläche, deren Erzeugende eine feste Gerade schneiden und einer festen Ebene parallel sind.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 405.
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