[766] Kufische Münzen, die ältesten Geldstücke der Mohammedaner in Gold (Dinar), Silber (Dirhem), Kupfer (Fuls, Plur. Flus), haben diesen Namen von den nach der Stadt Kufa benannten arabischen Schriftformen der Legenden. Die frühesten, fast nur Kupfermünzen, sind byzantinischen nachgebildet, mit Kaiserfigur, christlichen Emblemen, griechischer Beischrift auf der einen und arabischer auf der andern Seite. Im J. 77 der Hedschra (696 n. Chr.) wurde durch die Münzreformation Abd ul Meliks der rein kufische Typus allgemein, der auf beiden Seiten im Felde[766] das mohammedanische Glaubenssymbol und Koranstellen, im Umkreis des Reverses eine ebensolche, des Averses Ort und Zeitbestimmung enthält. Die omaijadischen und abbasidischen Münzen zeigen den kufischen Typus am reinsten. Wichtige Werke über diesen Münzzweig lieferten Frähn und Lane Poole (»Catalogue of Oriental coins in the British Museum«). Vgl. Stickel, Handbuch zur morgenländischen Münzkunde (Leipz. 184570,2 Hefte).
Brockhaus-1837: Kufische Schrift
Brockhaus-1911: Kufische Schrift · Münzen
Herder-1854: Kufische Schrift · Griechische Münzen
Meyers-1905: Kufische Schrift · Langobardische Münzen · Podmokl-Münzen · Römische Münzen · Beschneiden von Münzen · Byzantinische Münzen · Fingierte Münzen · Griechische Münzen
Pierer-1857: Kufische Schrift · Runische Münzen · Römische Münzen · Münzen · Samaritanische Münzen · Syrische Münzen · Tingirte Münzen · Seleukidische Münzen · Sicilische Münzen · Eiserne Münzen · Gefütterte Münzen · Ägyptische Münzen · Arabische Münzen · Grobe Münzen · Makedonische Münzen · Gothische Münzen · Griechische Münzen