Kulmsee

[786] Kulmsee (Culmsee), Stadt im preuß. Regbez. Marienwerder, Kreis Thorn, an einem See, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Bromberg-Schönsee, Thorn-K. und K.-Marienburg, hat einen schönen kath. Dom (1251 erbaut, 1422 erneuert), eine evang. Kirche, Synagoge, Amtsgericht, Reichsbanknebenstelle, eine Zuckerfabrik, Butter- und Käsefabrikation und (1900) 8987 Einw., davon 2164 Evangelische und 327 Juden. – K. war bis 1823 Sitz des Kulmer Domkapitels,[786] vorher auch Residenz der Bischöfe von Kulm (vgl. Kulm [Bistum]).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 786-787.
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