Kynurēnsäure

[904] Kynurēnsäure C10H7NO3, eine Oxychinolinkarbonsäure OH.C9H5N.COOH, findet sich im Hundeharn bei Fleischfütterung, bildet farblose Kristalle mit 1 Molekül Kristallwasser, löst sich schwer in Alkohol und Äther, kaum in Wasser, verbindet sich mit Säuren und Basen, wird bei 150° wasserfrei, schmilzt bei 257° und spaltet sich beim Schmelzen mit Kali in KynurinOxychinolin) C9H6N. OH und Kohlensäure. Kynurin entsteht auch bei Oxydation von Cinchonin, bildet farblose Kristalle, schmeckt bitter, löst sich in Wasser und Alkohol, schmilzt bei 201°, bildet mit Säuren Salze und gibt mit Phosphorsuperchlorid γ Chlorchinolin, bei Oxydation Kynursäure (Oxalylanthranilsäure, Karbostyrilsäure) CO2H.CO.NHC6H4.CO2H.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 904.
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