Laghuât

[51] Laghuât (El Aghuât), Hauptort des Militärbezirks der Sahara-Oasen (L., Berrian, Ghardaja etc.) in der alger. Provinz Algier, am Südabhang des Atlas, 428 km südlich von Algier, mit dem es eine gute Straße verbindet, unter 33°48´ nördl. Br. und 2°52´ östl. L., 790 m ü. M., am Wadi Wsi, hat ein heißes, aber gesundes Klima, liegt malerisch auf zwei Bergkuppen, zwischen denen zahlreiche Bewässerungskanäle sich hinziehen, hat zwei Forts, eine Mauer mit 5 Toren, Militärhospital, Schulen für Knaben und Mädchen und (1901) 5167 Einw. (davon 250 Franzosen, 379 Juden), die Handel und Ackerbau treiben, Lederwaren, Zeuge und Tücher verfertigen. Die 2062 (mit den Oasen Aïn Mahdi, Ksar el Hiran, M'Amra, Tadschemut 1,731,900) Hektar große Oase hat schöne Gärten und Getreidefelder und (1901) 15,893 Einw. L., 1852 von den Franzosen erobert, ist eine wichtige Station auf der Straße nach Timbuktu.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 51.
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