Lauenstein

[241] Lauenstein, 1) Stadt in der sächs. Kreish. Dresden, Amtsh. Dippoldiswalde, an der Müglitz und der Staatsbahnlinie Mügeln bei Pirna-Geising-Altenberg, 526 m ü. M., hat eine evang. Kirche, ein schönes Schloß des Grafen von Hohenthal-Püchau, Bismarckdenkmal, Amtsgericht, Kurhaus, Spielwaren- und Holzstoffabrikation, Strohflechterei, ein Sägewerk und (1900) 833 Einw. L. wird als Sommerfrische besucht. Es hieß ursprünglich Levenstein und erhielt 1374 Stadtrechte. – 2) Flecken im preuß. Regbez. Hannover, Kreis Hameln, ca. 200 m ü. M., in einem Tal zwischen dem Ith und dem Thüsterberg und an der Kleinbahn Voldagsen-Delligsen, hat eine evang. Kirche, Burgruine, Amtsgericht, mechanische Weberei, 2 Stuhlholzfabriken, 2 Handelsmühlen u. (1900) 1110 Einw. Auf dem Ith ein Turm mit schöner Aussicht.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 241.
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