Lichtdruckhochdruck

[514] Lichtdruckhochdruck, Verfahren, gewöhnliche Flachdruckplatten des Lichtdruckes (s. d.) in für den Druck auf der Buchdruckpresse geeignete Platten für Hochdruck umzuwandeln. Auf eine mit seinem Staubkorngrundton versehene Metallplatte wird ein Lichtdruckbild entweder direkt, d.h. von einer Lichtdruckfläche, z. B. Lichtdruck auf Papier, oder indirekt vermittelst Umdruckpapiers übertragen und sodann hochgeätzt, wobei das Staubkorn den Halbtönen eine kräftigende Verbindung und große Widerstandskraft gegen die Ätzwirkung verleiht. Die Ätzung erfolgt in der gewöhnlichen Weise, doch entsprechen die mit dem L. erzielten Resultate noch nicht im vollen Maße künstlerischen Anforderungen. Vgl. Goebel, Die graphischen Künste der Gegenwart (neue Folge, Stuttg. 1902).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 514.
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