Lisch

[602] Lisch, Georg Christian Friedrich, Geschichtsforscher, geb. 29. März 1801 in Altstrelitz, gest. 22. Sept. 1883 in Schwerin, studierte Theologie und Philologie, ward 1827 Gymnasiallehrer in Schwerin, 1834 Archivrat am Landeshauptarchiv zu Schwerin, Vorsteher der Altertümersammlung daselbst und Konservator der Geschichts- und Kunstdenkmäler des Landes und gründete 1835 den Verein für mecklenburgische Geschichte und Landeskunde, dessen Jahrbücher er redigierte. Auf seine Anregung wurde 1848 der Gesamtverein der deutschen Geschichts- und Altertumsvereine gestiftet, der 1852 seine erste Sitzung hielt. L. veröffentlichte: »Die großherzogliche Altertümersammlung zu Schwerin« (Schwerin 1837); »Mecklenburgische Urkunden« (Rostock 1837–41, 3 Bde.); eine Reihe von Familiengeschichten, wie die der Adelsgeschlechter v. Örtzen (das. 1847–66, 3 Bde.), v. Maltzan (das. 1842–55, 5 Bde.), v. Hahn (das. 1844–58, 4 Bde.) und v. Behr (das. 1861–1868, 4 Bde.); »Geschichte der Buchdruckerkunst in Mecklenburg bis 1540« (Schwerin 1839); »Christian Ludwig Liscows Leben« (das. 1845); »Pfahlbauten in Mecklenburg« (das. 1865 u. 1868); »Römergräber in Mecklenburg« (das. 1870–72).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 602.
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