Macerāta [2]

[19] Macerāta, Hauptstadt der gleichnamigen ital. Provinz (s. oben), liegt 368 m ü. M. auf einer Anhöhe zwischen den Tälern des Chienti und der Potenza an der Eisenbahn Porto Civitanova-Albacina, ist Bischofssitz (seit 1320), hat alte Stadtmauern mit Türmen (13. Jahrh.), mehrere ansehnliche Kirchen und Paläste, eine Universität (1290 gegründet) mit juristischer Fakultät, ein Lyzeum und Gymnasium, ein Technisches Institut, eine Technische Schule, eine Ackerbau- und eine Gewerbeschule, eine Bibliothek (50,000 Bände), ein Museum, Fabrikation von Mehl, Teigwaren, Öl und Zündhölzern, eine Seidenspinnerei und (1901) 6313 (als Gemeinde 22,784) Einw. 2 km südöstlich die schöne Kirche Madonna della Vergine. In der Nähe stand die von Septimius Severus gegründete Kolonie Helvia Recina, wovon Ruinen vorhanden sind.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 19.
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