Mangischlak

[222] Mangischlak, Halbinsel am Ostufer des Kaspischen Meeres (s. Karte »Kaukasien«) in der Transkaspischen Provinz (s. d.) des Generalgouvernements Turkistan, zwischen dem Mertwyi Kultuk-Busen, mit der tief eindringenden Kaidakbai und der Kinderlibai. Im N. sind die Kirelinseln einer flachen Bai vorgelagert, von NW. dringt die Koschakbai tiefer ein, die nordwestlichste Spitze ist Kap Tjub Karagan, vor der die Insel Kulaly (s. d.) liegt. Niedrige, nur bis 125 m aufsteigende Höhenzüge (Aktau und Karatau) durchziehen das steinige, unfruchtbare Land, dauernde Wasserläufe fehlen, Salzseen sind häufig. Der danach benannte Kreis hat 216,323 qkm und (1897) 61,301 Einw. (Kirgisen und Jomuden). Sitz der Verwaltung ist Fort Alexandrowsk am Busen Tjub Karagan mit (1897) 882 Einw.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 222.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika