[795] Miksch (Mieksch), Johann Aloys, Sänger und Gesanglehrer, geb. 19. Juli 1765 zu Georgenthal in Böhmen, gest. 24. Sept. 1845 in Dresden, kam 1778 als Kapellknabe nach Dresden und wurde 1786 Zeremoniensänger an der katholischen Hofkirche, machte bei dem ebenfalls als Hofkirchensänger angestellten Kastraten Caselli noch eingehende Studien im italienischen Kunstgesang und sang 17991801 an der Dresdener Oper, wurde aber dann Gesanglehrer der Kapellknaben, 1820 Chordirektor der Deutschen Oper unter Weber und 1824 Kustos der königlichen Musikaliensammlung. M. genoß als Gesanglehrer hohes Ansehen und hat ausgezeichnete Schüler gebildet (Wilhelmine Schröder-Devrient, A. Mitterwurzer, Ferd. Sieber, Agnese Schebest u. a.). Vgl. Kohut, Johannes M. (Leipz. 1890).