[5] Moâwija, zwei Kalifen aus der Dynastie der Omaijaden. 1) M. I., Stifter der Dynastie, Sohn Abu Susiàns, des langjährigen erbitterten Feindes Mohammeds, geb. um 600, gest. 680, ein kluger, energischer Mann, wurde 644 von dem ihm verwandten Kalifen Othmân zum Statthalter von Syrien ernannt, trat nach Othmâns Ermordung 656 als sein Bluträcher gegen Ali auf und ward nach dem unentschiedenen Kampf bei Siffîn 657 in Damaskus zum Kalifen ausgerufen. Er entging dem Mordstahl der Verschwornen, dem Ali 661 zum Opfer fiel, und herrschte seitdem über das gesamte Reich, das er nach Herstellung der Ruhe im Innern bis nach Indien und Tunis ausdehnte. 2) M. II., Enkel des vorigen und Sohn Jezîds I., herrschte während weniger Wochen des Jahres 683.