[27] Mojsisovics (spr. -witsch),Edmund, Edler von Mojsvár, Geolog, geb. 18. Okt. 1839 in Wien, studierte in Wien, gründete 1862 mit Grohmann und v. Sommaruga den Österreichischen Alpenverein, den ersten Verein dieser Art auf dem Kontinent, und beteiligte sich auch bei der Gründung des Deutschen Alpenvereins, der sich 1873 mit ersterm vereinigte. 1867 trat er in die Geologische Reichsanstalt ein und wurde 1870 Chefgeolog und Bergrat an der Anstalt, 1879 Oberbergrat und 1892 Vizedirektor. 1901 trat er in den Ruhestand. Er schrieb: »Das Gebirge um Hallstatt«, 1. Teil: Die Molluskensaunen der Zlambach- und Hallstätter Schichten (Wien 1873–76); »Die triadischen Pelecypodengattungen Daonella und Halobia« (das. 1874); »Die Dolomitrisse von Südtirol und Venetien« (das. 1878–80); »Grundlinien der Geologie von Bosnien-Herzegowina« (das. 1880, im Verein mit Tietze und Bittner); »Die Cephalopoden der mediterranen Triasprovinz« (das. 1882); »Arktische Triasfaunen« (in den Memoiren der Petersburger Akademie, 1886); »Die Cephalopoden der Hallstätter Kalke« (Wien 1873–1903, 3 Bde.); »Beiträge zur Kenntnis der obertriadischen Cephalopodenfaunen des Himalaya« (das. 1896). Auch gab er mit Neumayr »Beiträge zur Paläontologie und Geologie Österreich-Ungarns etc.« (seit 1880) heraus.