[51] Momordĭca L, (Balsamapfel, Balsamgurke), Gattung der Kukurbitazeen, ein- oder mehr jährige, kletternde oder niederliegende Kräuter mit ganzen, gelappten oder fußförmig zusammengesetzten Blättern, gelben, seltener weißen, einzelnen (die männlichen oft traubig oder korymbös) Blüten und oft warzigen oder stachligen, länglichen, flaschenförmigen oder zylindrischen, beerenförmigen, nicht aufspringenden oder dreiklappigen Früchten. 25 Arten in den Tropen der Alten Welt, eingeschleppt in Amerika. M. Balsamina L. hat handförmige, fünf- bis siebenlappige, gezahnte, glänzendgrüne Blätter, weißlichgelbe Blüten und scharlachrote, rundlich-eiförmige, an beiden Enden verdünnte, eckige, höckerige Früchte (Balsamäpfel, Wunderäpfel, Poma Hierosolymitana). Diese springen bei der Reise auf und lassen ihr orangefarbenes Fruchtfleisch mit den daranhängenden leuchtend roten Samen zutage treten. Die Pflanze findet sich überall in den Tropen, stammt vielleicht aus Ostindien und wird vielfach, auch in Westindien, kultiviert. Man ißt die unreifen Früchte und benutzt die reisen mit ätzend scharfem Saft wie auch die Blätter als Arzneimittel. Von M. Charantia L., überall in den Tropen, werden die Blätter arzneilich benutzt, die Früchte reif und unreif gegessen. M. Elaterium L., soviel wie Ecballium Elaterium, s. Ecballium.