[370] Nadelfisch (Syngnathus Gthr.), Gattung der Büschelkiemer (Lophobranchii), Tiere mit ungemein gestrecktem, meist deutlich siebenkantigem Körper, großer Rückenflosse, deutlich ausgebildeter Schwanzflosse und beim Männchen mit einer Schwanztasche, in der sich die Eier entwickeln. Man kennt etwa 50 Arten aus allen Meeren. Die Seenadel (Trompete, S. acus L.), 3090 cm lang, mit dünnem, abgerundetem Rüssel, hinten abgerundeter Schwanzflosse, auf blaßbraunem Grunde dunkelbraun gebändert, lebt im östlichen Atlantischen Ozean von Nordeuropa bis zum Kap, im Mittelländischen und Schwarzen Meer, fehlt in der Ostsee. Sie hält sich besonders in seichten Strandgewässern zwischen Seegras etc. auf, schwimmt langsam und nährt sich von allerlei Kleingetier. Das Weibchen legt seine Eier in die Schwanztasche des Männchens, in welche die Jungen bei Gefahr zurückkehren sollen. N. heißt auch der Hornhecht.