Neckargemünd

[491] Neckargemünd, Stadt und Luftkurort im bad. Kreis und Amt Heidelberg, am Einfluß der Elsenz in den Neckar, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Heidelberg-Eberbach-Würzburg und N.-Jagstfeld, 129 m ü. M., hat eine evangelische und eine kath. Kirche, 2 Forstämter, eine Nervenheilanstalt, große [491] Steinbrüche, Gerberei, Kunstmühlen, ein Elektrizitätswerk, Schiffbau und Schiffahrt, bedeutenden Handel mit griechischem Wein (J. F. Menzer) und (1905) 2205 Einw., davon 698 Katholiken. N. ist zu Ende des 10. Jahrh. entstanden, war von 1286–1395 Reichsstadt und kam dann an Kurpfalz. Das Stadtrecht von N. ist herausgegeben in den »Oberrheinischen Stadtrechten«, 1. Abt., 5. Heft (Heidelb. 1900).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 491-492.
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