Nennig

[510] Nennig, Dorf im preuß. Regbez. Trier, Kreis Saarburg, an der Mosel und der Staatsbahnlinie Perl-Koblenz, hat eine kath. Kirche, einen Kalksteinbruch und (1900) 741 Einw. und ist bekannt durch die 1853 daselbst ausgegrabenen Überreste einer römischen Villa mit prachtvollem, 15,7 m langem, 10,4 m breitem Mosaikfußboden aus der Zeit Trajans oder Hadrians (vgl. Wilmowsky, Die römische Villa zu N., Mosaik und Inschrift, Bonn 1865 u. 1868). Die bei spätern Nachgrabungen 1866 aufgefundenen Inschriften und Malereien wurden als Fälschungen erkannt (vgl. E. aus'm Weerth in den »Jahrbüchern des Vereins von Altertumsfreunden im Rheinland«, Heft 49, 1870).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 510.
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