[756] Norden, Kreisstadt im preuß. Regbez. Aurich, auf einer Anhöhe in der Marsch, am Berumer Kanal, der zum Leybusen führt, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Emden-Wittmund und N.-Norddeich, hat 3 evangelische und eine kath. Kirche, Synagoge, Gymnasium, Ackerbauschule, Amtsgericht, Reichsbanknebenstelle, eine seichte Reede, eine Eisenhütte, Schokoladen- und Zuckerwarenfabrikation, bedeutende Geneverbrennerei (»Doornkaat«, jährlich 2 Mill. Lit.), Torfgräberei, Tabak-, Zigarren-, Zichorien-, Senf- und Preßhefefabrikation, Bierbrauerei, Schiffbau, Getreide-, Holz- und Viehhandel und (1905) 6717 Einw., davon 169 Katholiken und 286 Juden. 4 km nordwestlich am Wattenmeer das Fährhaus Norddeich, Rettungsstation für Schiffbrüchige und Dampfschifffahrt nach Juist und Norderney. N. wird schon 842 erwähnt. 1463 erhob es Kaiser Friedrich III. zu einer Reichsgrafschaft.
Brockhaus-1911: Norden [2] · Norden · Magus im Norden
Herder-1854: Norden [2] · Norden [1]
Meyers-1905: Norden [1] · Norden um segeln · Magus aus Norden
Pataky-1898: Norden, Ernst · Norden, Freia · Norden, Marie · Norden, Erich · Norden, A. · Norden, Alma · Norden, E.
Pierer-1857: Norden [2] · Norden [3] · Magus aus Norden · Norden [1]