Ordensmünzen

[103] Ordensmünzen, die von den Johannitern auf Rhodus (so der Aspro mit dem Großmeister auf Knieen vor einem Patriarchenkreuze) und Malta geprägten Münzen, zuletzt in Gold die Doppia von 10 Scudi 8,22 g schwer, 201/2karätig (mit der Inschrift Hospitalis et Sancti Sepul. Hierusal.), in Silber die Oncia von 30 Tarí 29,682 g schwer 5/6 sein, der Scudo von 12 Tarí 12,117 g schwer 114/5 lötig u.a. Ferner die Münzen der Deutschherren in Preußen, fast ausnahmslos silberne: kleine Brakteaten, seit Mitte des 14. Jahrh. Halbskoter (Moneta Dominorum Prussie), Vierchen und mit des Hochmeisters Namen Schillinge (mit Schild des Hochmeisters vorn, Ordensschild auf der Kehrseite), nach deren zu starker Verschlechterung gegen 1500 Groschen. Endlich die der Schwertbrüder in Livland seit 1424.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 103.
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