Ourcq

[264] Ourcq (spr. urk), rechter Nebenfluß der Marne, entspringt südöstlich von Fère-en-Tardenois im franz. Depart. Aisne, berührt das Depart. Oise und mündet, 80 km lang, unterhalb Lizy im Depart. Seine-et-Marne. Er speist den schiffbaren Canal de l'O., der bei Port-aux-Perches aus dem O. seinen Ausgang nimmt, dem rechten Ufer des Flusses bis zu dessen Mündung und eine Strecke weit der Marne folgt und dann westlich nach Paris führt, wo er das große Sammelbassin von La Villette speist. Der Kanal ist 108 km lang und steht mit den Kanälen von St.-Denis und St.-Martin in Verbindung. Er wurde 1802–26 angelegt, dient der Zufuhr von Holz und Baumaterialien nach Paris und versieht die Hauptstadt mit Nutzwasser. Der Verkehr belief sich 1902 auf 11,061 Fahrzeuge von 621,951 Ton.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 264.
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