Parterre

[468] Parterre (franz., entstanden aus par terre, »auf der Erde«), reich ausgestattete Blumenanlage im regelmäßigen Stil auf ebener Fläche vor monumentalen Gebäuden zur wirkungsvollen Heraushebung derselben. Daher wird das P. in der Bepflanzung niedrig und übersehbar gehalten, in den Ausmessungen den Verhältnissen des Gebäudes angepaßt. Die Grenzen des Parterres werden am besten durch geradlinige Gehölzzüge, Alleen oder Hecken gebildet, welche die Wirkung derselben erheblich steigern; in der Baukunst soviel wie Erdgeschoß, dh. die über dem Keller, bez. dem Untergeschoß befindlichen Räume (franz. rez-de-chaussée, s. Geschoß, S. 688); im Theater die zu ebener Erde liegenden Zuschauerplätze, deren vorderste Reihen gewöhnlich das Parkett bilden, sowie die Zuschauer darin.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 468.
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