Passepied

[484] Passepied (franz., spr. paß'pjĕ, engl. Paspy), französischer, dem alten Schnellwalzer ähnlicher Tanz, stammte der Tradition nach aus der Bretagne und wurde unter Ludwig XIV. ins Ballett eingeführt. Der P. steht in ungeradem Takt (meist 3/8- oder 3/4-Takt) und ist ein Rundtanz von heiterer Bewegung,[484] überwiegend in gleichen Noten fortschreitend. In der französischen Suite fand der P. seine Stelle unter den sogen. Intermezzi, d.h. den Tänzen, die nicht zu den ständigen Teilen der Suite gehören und gewöhnlich zwischen Sarabande und Gigue eingeschoben wurden.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 484-485.
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