Pescennĭus Niger

[640] Pescennĭus Niger, Gaius, röm. Kaiser 193–194 n. Chr., ein tüchtiger Feldherr, der auch Manneszucht im Heere zu halten verstand; er war in Rom bekannt und geliebt und ließ sich auf die Nachricht der Ermordung des Pertinax als Statthalter Syriens 193 von seinen Legionen zum Kaiser ausrufen. Gleichzeitig aber waren auch Clodius Albinus in Britannien, Septimius Severus an der Donau von ihren Heeren zu Kaisern gemacht worden, von denen der letztere als der Rom nächste und energischste sich sofort in den Besitz der Herrschaft in der Hauptstadt setzte und, Clodius schlau hinhaltend, gegen P. zog. Er schlug ihn wiederholt, zuletzt vor Antiochia, und zwang ihn zur Flucht, auf der er 194 getötet wurde.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 640.
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