Pierre Pertuis, La

[867] Pierre Pertuis, La (spr. pjǟr' pertǖī), ein Jurapaß (803 m), der das Val St.-Imier mit dem Birstal, die Westschweiz mit Basel verbindet und darum von jeher ein wichtiger Übergangspunkt gewesen ist. In der Einsenkung, welche die Sonnenbergkette und den Montoz verknüpft, hat der Felsberg eine große Gewölbeöffnung, ursprünglich von der Natur gebildet und nur durch die Kunst erweitert, 14 m hoch und 8 m breit. Zur Römerzeit führte durch dieselbe die Straße in das Rauraker- und Sequanerland, woran eine römische Inschrift auf der Nordseite erinnert. Die heutige Straße hat ihre Bedeutung verloren, denn die Eisenbahn durchbohrt den Berg tiefer in einem 1,27 km langen Tunnel, der in einer Seehöhe von 770 m erbaut wurde (1871–74).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 867.
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