[870] Pieve di Cadōre, Distriktshauptort in der ital. Provinz Belluno, 879 m ü. M., malerisch im Alpental des Piave (Cadoretal) gelegen, hat eine Kirche mit einem Altarbild von Tizian, ein Rathaus mit Zinnenturm (16. Jahrh.), ein Fort, Reste eines alten Kastells, ein Denkmal des hier gebornen Tizian (1880), ein Museum, Steinbrüche, starke Viehzucht und (1901) 670 (als Gemeinde 3319) Einw. Nach P. werden auch die das Tal des Piave und des Tagliamento umgebenden Dolomitalpen Cadorische Alpen genannt. Hier siegten 1797 die Franzosen über die Österreicher. [870] Champagny (s. d. 1) erhielt nach dem Orte den Titel eines Herzogs von Cadore.
Brockhaus-1911: Pieve di Cadore · Cadore
Herder-1854: Cadore [2] · Cadore [1]
Meyers-1905: Cadŏre · Cadore · Piēve di Ledro · Piēve di Cento · Città della Piēve