[220] Poestĭon (spr. pö-), Joseph Calasanz, Schriftsteller, geb. 7. Juni 1853 in Aussee, lebt in Wien als Direktor an der administrativen Bibliothek des Ministeriums des Innern. Er veröffentlichte eine Übersetzung der »Frithjofs-Saga« aus dem Altisländischen (Wien 1879); »Einleitung in das Studium des Altnordischen« (Hagen 188287, 2 Tle.); »Griechische Dichterinnen« (Wien 1876, 2. Aufl. 1884); »Griechische Philosophinnen« (2. Aufl., Norden 1884); »Aus Hellas, Rom und Thule«, Kultur- und Literaturbilder (Leipz. 1882, 2. Aufl. 1884); »Isländische Märchen« (Wien 1884); »Lappländische Märchen« (das. 1886); »Island, das Land und seine Bewohner« (das. 1885); »Isländische Dichter der Neuzeit«, mit Übersetzungen (Leipz. 1897; 2. Ausg., Münch. 1904); »Eislandblüten«, eine Sammlung neuisländischer Lyrik (Münch. 1904); außerdem Grammatiken (zum Selbstunterricht) des Dänischen, Schwedischen, Norwegischen für Hartlebens Sammlung »Kunst der Polyglotte« u. a.
Meyers-1905: Poestion