Polyphēmos

[129] Polyphēmos, im griech. Mythus Sohn des Poseidon und der Nymphe Thoosa, einer der nach späterer Sage auf Sizilien (vgl. Acireale) hausenden Kyklopen, der Odysseus in seiner Höhle gefangen hielt und sechs seiner Gefährten verschlang. Odysseus machte ihn mit Wein trunken, bohrte dem Schlafenden das einzige Auge mit einem glühenden Pfahl aus und entkam so. Nachhomerische Sage machte ihn zum Liebhaber der schönen Galatea (s. d.). Vgl. W. Grimm, Die Sage vom Polyphem (Berl. 1857).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 129.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika