Prägedruck

[256] Prägedruck, Druckart, bei der das Gedruckte reliefartig auf einer Seite des Papiers etc. hervortritt, wird auf der Schnell- oder Akzidenzpresse sowie auf besondern Prägepressen hergestellt und dient zur Zierde wie als Sicherheitsmarke (bei Wertpapieren, Coupons etc.). Der P. wird weiß oder in Bunt ausgeführt mit einem Stempel aus Stahl, Messing etc. als Matrize, in dem die zu prägende Schrift, Wappen, Monogramm, Fabrikmarke u. dgl. vertieft eingraviert ist; als Gegenstempel dient ein Klischee aus Schriftmetall, Schellack, Guttapercha oder aus einer Mischung von Kleister und Schlämmkreide mit Seidenpapier und seinen Seidenläppchen. P. in größern (ansehnlich erhabenen) Flächen heißt Reliefdruck; vgl. auch Blindendruck.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 256.
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