Römhild

[99] Römhild, Stadt im Herzogtum Sachsen-Meiningen, Kreis Hildburghausen, an der Spring, die unweit davon in die Milz fällt, und an der bayr. Staatsbahnlinie Rentwertshausen-R., 308 m ü. M., hat eine evang. Stiftskirche mit zwei ausgezeichneten, von Peter Vischer und seinen Söhnen gegossenen Bronzedenkmälern hennebergischer Grafen (vgl. »Bau- und Kunstdenkmäler Thüringens«, Heft 31, Jena 1904), eine kath. Kirche, das Schloß Glücksburg (jetzt deutsches Kriegerwaisenhaus), eine Lungenheilanstalt der Thüringer Landesversicherungsanstalt, ein Amtsgericht, Dampfmolkerei, Bierbrauerei, bedeutende Basaltbrüche und (1905) 1777 meist evang. Einwohner. In der Nähe die beiden Gleichberge (s. d.) und die Hartenburg. R. gab einer sächsischen Linie, die 1681 von Heinrich, dem vierten Sohne Ernsts des Frommen, gegründet wurde und 1710 mit ihm ausstarb, den Namen (vgl. Jacob, Heinrich, Herzog von R., Hildburgh. 1896).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 99.
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