Rindenbrand

[942] Rindenbrand, das Ausreißen und Absterben der Baumrinde an der Sonnenseite der Stämme, wird hauptsächlich durch die starke Einwirkung der Sonnenhitze erklärt und tritt besonders an glattrindigen Bäumen (Buche, Hainbuche, auch Fichte, Weimutskiefer, Tanne) ein, die im Schluß des Bestandes erwachsen sind und plötzlich freigestellt wurden. Vom R. ist zu unterscheiden die Rindentrocknis, die bei sehr großer Dürre eintritt, wenn die Rinde so wasserarm geworden ist, daß sie unter dem Einfluß trocknender Winde abstirbt. Rindenrisse werden auch durch Einwirkung des Frostes (s. Frostschade) hervorgerufen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 942.
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