Dürr

[308] Dürr, Wilhelm, Maler, geb. 9. Mai 1815 zu Villingen in Baden, gest. 7. Juni 1890 in München, wurde von seinem Vater nach Wien geschickt, wo er sich auf der Akademie der Genremalerei widmete. Dann trat er in das Atelier Kupelwiesers und wandte sich der Historienmalerei zu. 1840 ging er nach Rom. 1843 nach Deutschland zurückgekehrt, fand er in seiner badischen Heimat ein ausgedehntes Feld der Tätigkeit auf dem Gebiete der kirchlichen Malerei und malte daneben auch Porträte und Genrebilder. Zu seinen größern Schöpfungen gehören: die vier Evangelisten in der protestantischen Kirche zu Freiburg i. Br., der heil. Laurentius in der Kirche zu Kenzingen, die Predigt des heil. Gallus (1865, in der Kunsthalle zu Karlsruhe), die Bergpredigt und Christus segnet die Kinder (im Münster zu Alt-Breisach) und der taufende heil. Bonifatius.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 308.
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