Rottenhammer

[187] Rottenhammer, Johann, Maler, geb. 1564 in München, gest. 1623 in Augsburg, Schüler seines Vaters und Joh. Donauers, bildete sich in Venedig besonders unter dem Einfluß Tintorettos und war dort lange Zeit tätig. Nach 1606 hielt er sich abwechselnd in München u. Augsburg auf. Er stellte biblische und mythologische Szenen mit kleinen Figuren und reichem landschaftlichen Hintergrund dar. Den nackten Figuren ist ein kühler Ton und glatte Behandlung eigentümlich, das Kolorit leidet meist an Buntheit.[187] Bilder von R. finden sich in den meisten deutschen Galerien. In mehreren hat J. Brueghel Landschaft, Blumen und Tiere gemalt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 187-188.
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