Rudolphi

[236] Rudolphi, Karl Asmund, Naturforscher, geb. 14. Juni 1771 in Stockholm, gest. 29. Nov. 1832 in Berlin, studierte seit 1790 in Greifswald, Jena und Berlin Medizin, ward 1797 Professor in Greifswald und ging 1810 als Professor der Anatomie nach Berlin. Er lieferte wichtige Arbeiten über Eingeweidewürmer und Anatomie der Pflanzen, beschäftigte sich später mit der Anatomie der Wirbeltiere und gab in Berlin dem Studium der vergleichenden Anatomie einen mächtigen Impuls, auch gründete er dort das Zootomische Museum. Er schrieb: »Entozoorum sive vermium intestinalium historia naturalis« (Amsterd. 1808–10, 3 Bde.), wovon die »Synopsis entozoorum« (Berl. 1819) ein Auszug ist; »Beiträge für die Anthropologie und allgemeine Naturgeschichte« (das. 1812); »Grundriß der Physiologie« (das. 1821–28, 3 Bde.; unvollendet).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 236.
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