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São Francisco [2]

[594] São Francisco, Fluß in Brasilien, entspringt im brasil. Staate Minas Geraës, in der Serra de Canastra, unter 20°20´ südl. Br., durchfließt diesen Staat, dann Bahia, bildet darauf die Grenze gegen Pernambuco, dann zwischen Alagoas und Sergipe und mündet, 2900 km lang und mit 645,000 qkm Stromgebiet, unter 11°30´ südl. Br. und 36°20´ westl. L. in den Atlantischen Ozean. Schon bei der Vereinigung mit dem Paraopéba wird er für Boote auf 180 km schiffbar, bei Pirapóra fällt er in Stromschnellen um 3,5 m und ist dann auf 1500 km für Dampfer schiffbar. Darauf beginnt eine 300 km lange Reihe von Stromschnellen, die in den großartigen, 84 m tiefen Fällen von Paolo Affonso endigen. Bei Piranhas (13 m ü. M.) tritt er in die Ebene, umschließt zahlreiche Inseln und ist hier auf 225 km für Fahrzeuge von 3,3 m Tiefgang schiffbar, doch ist die Mündung durch Sandbarren beengt. Eine Eisenbahn von Piranhas nach Jatoba (117 km) umgeht die Fälle. Die bedeutendsten Nebenflüsse des S. sind links Paracatu, Urucupa, Pardo, Carunhanha, Correntes und Rio Grande, rechts Rio das Velhas und Rio Verde Grande.