Schandau

[690] Schandau, Stadt in der sächs. Kreish. Dresden, Amtsh. Pirna, an der Mündung der Kirnitsch in die Elbe, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Dresden-Bodenbach und S.-Niederneukirch, 125 m ü. M., hat eine evang. Kirche, eine Schifferschule, einen Botanischen Garten, Amtsgericht, Oberforstmeisterei, Hauptzollamt, österreichisches Nebenzollamt, Fabrikation von künstlichen Blumen, ein Dampfsägewerk, Möbelfabrik, Schiffswerft, Schiffahrt und (1905) 3373 Einw. S. ist Mittelpunkt der Sächsischen Schweiz; in der Nähe sind die Villenkolonie Neu- Ostrau (mit elektrischem Auszug dahin), die Ostrauer Scheibe, der Lichtenhainer Wasserfall (elektrische Straßenbahn dahin), der Große Winterberg, Kuhstall etc. sowie das Dorf Postelwitz (s. d.). Bei S., am Eingang des Kirnitschtals, befindet sich eine eisenhaltige Mineralquelle mit Badeanstalt und Einrichtung zu Kneippschen Kaltwasserkuren. Vgl. Schäfer, Führer durch S. und seine Umgebung[690] (Dresd. 1907); »Meyers Reisebücher: Dresden und die Sächsische Schweiz« (7. Aufl., Leipz. 1905).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 690-691.
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