Schangalla

[691] Schangalla (Schangallo, Schankala, Bazen, Kunama), nach F. Müller zur Nubarasse, nach Hartmann zu den Negern gehörig, bewohnen sie die westlichen Abhänge von Abessinien am Takazzé und Atbara und zerfallen in mehrere Stämme, die in Abessinien, Erythräa und im ägyptischen Sudân wohnen. Beständige Kriege und der von Abessiniern und Arabern stets geübte Menschenraub haben sie in Barbarei erhalten. Sie leben in Dörfern mit patriarchalischen Sitten und treiben Landbau. Ihre Sprache, das Dalla, ist dem Nubischen verwandt. Vgl. Munzinger, Ostafrikanische Studien (Schaffhaus. 1864; neue Ausg., Bas. 1883); Arnauld d'Abba die, Douze aus dans la Haute-Ethiopie (Par. 1868); Beltrame, Il Sennaar e lo Sciangállah (Verona 1879, 2 Bde.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 691.
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