Schapel

[697] Schapel (Schappil, Schappelin), Name eines im 12 Jahrh. in Deutschland aufgekommenen reifenförmigen Kopfschmuckes der Männer wie der Frauen aus Metall oder gesteiftem Zeug oder aus kranzartig geflochtenen Blumen. Die metallenen S. bestanden in vergoldeten oder auch goldenen, glatten und gewundenen Reisen, die mit blumenförmigen Rosetten oder kronenförmigen Zinken verziert und mit Edelsteinen und Perlen besetzt waren. Der S. war bis in den Anfang des 16. Jahrh. im Gebrauch.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 697.
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