[786] Schikanēder, Emanuel, Opern- und Lustspieldichter, geb. 1751 in Regensburg, gest. 21. Sept. 1812 in Wien, gewann in mehreren österreichischen Städten als Komiker den Beifall der Menge, lebte sodann eine Zeitlang als Theaterdirektor in Prag und später in Wien, wo er das sogen. Theater an der Wien gründete. Seine Opern und Singspiele, worunter die »Zauberflöte« (wobei er jedoch eine Arbeit des Schauspielers Karl Ludw. Giesecke [i. Giesecke 1] als Grundlage benutzte) durch Mozarts Musik am bekanntesten wurde, erschienen gesammelt als »Theatralische Werke« (Wien 1792, 2 Bde.). Vgl. E. v. Komorzynski, Emanuel S. (Berl. 1901).