Seligenstadt

[322] Seligenstadt, Stadt in der hess. Provinz Starkenburg, Kreis Offenbach, am Main und an der preußisch-hessischen Staatsbahnlinie Hanau-Eberbach, hat eine ehemalige Benediktinerabtei, in deren schöner restaurierter kath. Kirche (828–830 gegründet) das Grab Einhards (s. d.) und seiner Gemahlin Emma gezeigt wird, eine evang. Kirche, Synagoge, Ruinen einer alten Pfalz der Hohenstaufen (des sogen. roten Schlosses), ein Realprogymnasium, Gewerbeschule, Amtsgericht, Forstamt, Oberförsterei, Zigarrenfabrikation, eine chemische Fabrik, Emaillierwerke, Bierbrauerei, eine Braunkohlengrube und (1905) 4602 meist kath. Einwohner. Vgl. Hell, S. und seine Merkwürdigkeiten (Seligenstadt 1879).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 322.
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