Speusippos

[721] Speusippos, griech. Philosoph, Schwestersohn des Platon, geboren zwischen 395 und 393 v. Chr., gest. vor 334, trat nach Platons Tode (347) an dessen Stelle in der Akademie, zog sich aber nach acht Jahren wieder zurück und machte seinem Leben freiwillig ein Ende. In seiner Lehre sich im ganzen an Platon anschließend, bekannte er sich, ähnlich den Pythagoreern, doch zu einer mehr pantheistischen Anschauung und sah die Glückseligkeit in dem naturgemäßen Verhalten. Seine zahlreichen Schriften sind sämtlich verloren gegangen. Vgl. Fischer, De Speusippi Atheniensis vita (Rastatt 1845); Ravaisson, Speusippi placita (Par. 1838).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 721.
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