Steinpapier

[912] Steinpapier, ein von Rottach in Wien aus besten Lumpen hergestelltes Papier mit einem Überzug aus einer Körperfarbe und Gelatine oder Gummi, der durch Alaun oder Formaldehyd gehärtet worden ist. Dies Papier, das glatt oder gekörnt geliefert wird, wird als Ersatz des lithographischen Steins empfohlen und gestattet, von ein und demselben Original (Feder-, Kreide- oder Kohlezeichnung oder Umdruck) nach jedem beliebigen Zeitabstand eine beliebige Anzahl von Umdrucken herzustellen. Es bietet den Künstlern ein handliches Arbeitsmaterial, das die Ausführung für Stein- oder algraphischen Druck ohne technische Voraussetzungen ermöglicht.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 912.
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