Steinsetzungen

[914] Steinsetzungen, aus einzelnen oder mehreren Steinen bestehende Denkmäler, die in vorgeschichtlicher, neolithischer, zum Teil auch noch in geschichtlicher Zeit zur Erinnerung an gewisse Ereignisse oder zum Gedächtnis der Toten errichtet wurden. Man unterscheidet monolithische S. (Menhirs, Bautasteine) und polylithische S. (Dolmen, Kromlech, Trilithen, Senam, Schiffssetzungen, Cairn; s. diese Artikel), doch haftet die Bezeichnung S. im engern Sinne vorwiegend an den Kromlechs und ähnlichen, aus kreisförmig, oval oder sonstwie angeordneten Steinen (Steinringe, Steinkreise) bestehenden »megalithischen Denkmälern« (s. d.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 914.
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