Sumbawa

[203] Sumbawa, eine der Kleinen Sundainseln (s. Karte »Hinterindien«), zur niederländisch-ind. Residentschaft Celebes gehörig, zwischen Lombok und Flores, mit einigen Nebeninseln (Mojo) 14,739 qkm, mit gebirgigem und vulkanischem Boden, gut bewässert und sehr fruchtbar (Sandelholz, Baumwolle, Tabak, Reis), hat etwa 150,000 Einw. (mohammedanische Malaien). Die Insel, in deren Nordküste die Sumbawabucht tief einschneidet, zerfällt in die Reiche S., Dompo, Sangar, Bima, Mangherai unter Sultanen, die Vasallen der niederländischen Regierung sind. Sitz des niederländischen Residenten ist Bima. 1815 kamen bei einem Ausbruche des Vulkans Tambora, der dabei von 4300 auf 2760 m zusammensank, 42,000 Menschen ums Leben.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 203.
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