Supremāt

[211] Supremāt (lat., »Obergewalt«), die päpstliche Machtvollkommenheit, namentlich gegenüber den Bischöfen (vgl. Primat). Supremateid (oath of supremacy) hieß in England der von Heinrich VIII. eingeführte, von allen Parlamentsmitgliedern abzuleistende Eid, worin der Krone die oberste Kirchengewalt zugesprochen, der katholische Glaube und der Primat des Papstes negiert und die alleinige Berechtigung der protestantischen Thronfolge ausgesprochen ward; er wurde 1791 wieder aufgehoben.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 211.
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